So gelingt die Reise(vorbereitung)
Tipp: Der Access City Award zeichnet jedes Jahr besonders barrierefreie Städte aus. Entscheidende Kriterien sind zum Beispiel, dass Menschen mit Handicap einen barrierefreien Zugang zu öffentlichen Gebäuden, Verkehrsmitteln und Informationen haben. Wenn Sie eine Städtereise im Rollstuhl planen, lohnt es sich auf jeden Fall, einen Blick auf die Preisträger der vergangenen Jahre zu werfen.
Zunächst einige gute Nachrichten: Als Rollstuhlfahrerin oder Rollstuhlfahrer zahlen Sie genauso viel für Ihren Flug wie eine Person ohne Behinderung. Ihr Rollstuhl kostet nicht extra und Sie haben Anspruch auf kostenlose Hilfe am Flughafen und beim Fliegen.
Allerdings sind die Plätze für Personen im Rollstuhl in der Regel begrenzt. Ein Last-Minute-Flug ist also eher keine Option. Außerdem herrschen je nach Fluggesellschaft verschiedene Voraussetzungen für barrierefreie Angebote. Auch müssen Sie einen Betreuungsbedarf bei An- und Abreise rechtzeitig anmelden.
Achten Sie deshalb bei der Reisevorbereitung auf Folgendes:
Mehr Informationen zum Fliegen mit Rollstuhl und Tipps, worauf Sie dabei achten sollten, erhalten Sie in unserem Beitrag „Fliegen mit Rollstuhl“.
Glücklicherweise gibt es mittlerweile eine Reihe an Informationsangeboten von Reiseveranstaltern, Fluggesellschaften oder Organisationen zum Reisen mit Rollstuhl.
Dazu gehören die folgenden:
Übernachtungsmöglichkeiten: von Hotels über Pensionen bis hin zu Campingplätzen.
Auch große Reiseveranstalter haben rollstuhlgerechte Urlaubsangebote im Programm. Hier gilt aber einmal mehr: Fragen Sie nach, wie Angebote genau aussehen und was barrierefrei in diesem Kontext bedeutet.
Flug und Unterkunft sind nur die halbe Miete. Erkundigen Sie sich zusätzlich, wie es mit Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Ausflügen vor Ort aussieht. Welche Freizeitangebote für Menschen im Rollstuhl gibt es?
Planen Sie Aktivitäten ausreichend im Voraus und überprüfen Sie, ob sie realistisch sind. Nicht jeder Gipfel und jede einsame Bucht lassen sich mit Rollstuhl erkunden. Manchmal ist das Ergebnis den Aufwand nicht wert.
Denken Sie an eine Auslandskrankenversicherung und versichern Sie sich, dass im Notfall medizinische Hilfe verfügbar ist. So fühlt sich das Reisen viel entspannter an.
Je gründlicher Sie Ihren Urlaub im Rollstuhl planen, desto besser stehen die Chancen, dass er ein voller Erfolg wird. Das beginnt bei der Wahl des Reiseziels sowie der Unterkunft und reicht über die Flugbuchung bis hin zur Planung von Aktivitäten vor Ort.
Also nehmen Sie sich Zeit für die Vorbereitung und sich außerdem nicht zu viel vor. Schließlich soll ein Urlaub in erster Linie entspannen. Das kann auch bedeuten, einen Tag nur am Strand zu verbringen oder ein paar Stunden lang die schöne Aussicht auf der Hotelterrasse zu genießen.
So gelingt die Reise(vorbereitung)